Ein Tag am Strand

Sommer, Sonne, Wind und Wasser. Wo lässt sich diese Kombination besser genießen als an einem Strand? Die Ostsee-Halbinsel "Fischland-Darß-Zingst" verfügt über insgesamt 60 km feinsten Sandstrand, der allen Ansprüchen genügt. Damit er nicht fortgespült wird, sind an den Badestränden hölzerne Buhnen gesetzt. Sie brechen die Wellen und nehmen ihnen damit einen Teil ihrer Kraft, bevor sie auf den Strand treffen. Zum Schutz der küstennahen Ortschaften vor Hochwasser bei winterlichen Sturmfluten verläuft zusätzlich ein Deich parallel zum Strand.

Für das leibliche Wohl ist meist auf einer Strandpromenade hinter dem Deich gesorgt. Hier gibt es verschiedene gastronomische Angebote von der Eisbude über den Imbiss bis zum gepflegten Restaurant. Auf der Flaniermeile können Sie kilometerweit zu Fuß, mit dem Rad oder auf Inlinern die Gegend erkunden. Im Ostseeheilbad Zingst führt sie in Richtung Osten am Ortsteil Müggenburg vorbei bis zum "Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft" und nach Westen gelangen Sie bis zum Nachbarort Prerow. Natürlich können Sie auch barfuß am Strand entlang wandern und sich dabei die Ostseewellen um die Füße spülen lassen.

Seebrücke Zingst

Mit 270 m Länge und 2,5 m Breite ist die Seebrücke für viele Feriengäste der erste Anziehungspunkt, wenn sie beim Kurhaus den Deich in Richtung Strand überqueren. Auf stabilen Stahlpfeilern gegründet hält sie jedem Wetter stand. Bei einem gemütlichen Bummel über die Brücke vorbei an den blauen Laternen und zahlreichen Holzskulpturen können Sie sich den Wind um die Nase wehen lassen, während Sie Ihren Blick über die Ostsee schweifen lassen. Bei klaren Sichtverhältnissen können Sie außer zahlreichen großen und kleine Schiffen am Horizont sogar die Insel Hiddensee von hier aus sehen.

Am Ende der Brücke lädt eine Aussichtsplattform mit einigen Bänken zum Verweilen ein. Nehmen Sie sich die Zeit für eine kurze Pause, schließen Sie die Augen und lauschen Sie dem Meeresrauschen. Auf dem Rückweg beobachten Sie die Möwen, die sich um den besten Platz auf den hölzernen Wellenbrechern, den Buhnen, streiten oder suchen sich vielleicht schon ein bevorzugtes Plätzchen am 30 m breiten Sandstrand aus. Am Rettungsturm steht übrigens in den Sommermonaten von 10 bis 17 Uhr ein sand- und wassertauglicher Rollstuhl bereit, den Sie im Bedarfsfall kostenlos ausleihen können.

Gegen Abend bietet sich hier dem mehr oder weniger geübten Fotografen ein begehrtes Motiv: Das tiefe Rot der untergehenden Sonne, das sich im glänzenden Wasser spiegelt und den Himmel hinter geheimnisvoll leuchtenden Wolkenfetzen verfärbt, lässt manches Paar romantisch einhalten. Wer dieses Schauspiel lieber allein genießen möchte, sollte allerdings früh aufstehen und sich lieber zum Sonnenaufgang einfinden.

Angeln Sie gerne? Kein Problem: Von 22:00 Uhr bis 8:00 Uhr dürfen Sie von der Seebrücke aus Ihrer Passion nachgehen. Wenn Sie über einen gültigen Fischereischein verfügen und sich eine Angelerlaubnis bei der Gemeindeverwaltung besorgt haben, steht Ihrem Angelerlebnis nichts mehr im Weg. Ob Hering, Scholle, Hecht oder Forelle: Zahlreiche Speisefische tummeln sich in der Ostsee, da ist sicher auch für Ihren Geschmack der richtige dabei. Daheim in der Ferienwohnung finden Sie in der Küche alles Nötige für eine leckere Zubereitung Ihres nächtlichen Fangs. Ob Sie ihn lieber im Backofen schmoren, in der Pfanne oder auch auf dem Kohlegrill braten möchten, bleibt Ihnen überlassen.

Badestrand

Nur 900 m von Ihrer Ferienwohnung entfernt liegt der 30 m breite Ostseestrand. Er ist komplett steinfrei und wird regelmäßig sauber gehalten. In den Sommermonaten ist eine Bewachung durch die ehrenamtlichen Helfer mehrerer DLRG-Stationen gewährleistet. Sie erreichen den Strand bequem zu Fuß nach einem Bummel durch die Fußgängerzone im gemütlichen Ortskern. Von der Flaniermeile aus, die parallel zur Seestraße direkt am Deich entlang führt, gibt es in regelmäßigen Abständen Zugänge zu den einzelnen Strandabschnitten. Folgen Sie einfach dem Trampelpfad durch den Baumgürtel auf der Deichkrone hindurch, dann sehen Sie schon das Meer. Der vor dem Strand liegende Strandhaferstreifen dient der Befestigung des Sandes.

In einigen Strandabschnitten stehen Strandkörbe bereit, die gegen eine Gebühr angemietet werden können. Sie lassen sich mit etwas Geschick so ausrichten, dass sie Ihnen je nach Vorliebe ein windgeschütztes Sonnenbad oder etwas Schatten ermöglichen. Wenn Sie sich Proviant für den Tag mitgebracht haben, können sie diesen geschützt vor Sonne und Hitze unter den Sitzen verstauen. Auch kleinere Wertgegenstände wie Handy, MP3-Player oder Fotoapparat lassen sich hier gut unterbringen, wenn Sie zwischendurch im Wasser baden. Um die Beine auszustrecken, ziehen Sie einfach die Fußbank heraus, kippen den oberen Teil des Strandkorbs in eine bequeme Position und machen es sich mit einem interessanten Buch oder einer Zeitschrift gemütlich. Beobachten Sie die Wolken, das Meer oder die anderen Badegäste. Lauschen Sie den Möwen und der Brandung oder dösen Sie einfach ein wenig vor sich hin.

An anderen Strandabschnitten dürfen Sie Ihre eigene Strandmuschel aufstellen. Mit einer Strandmatte darunter ist schnell ein gemütlicher windgeschützter Platz zum Relaxen eingerichtet. Auch mitgebrachte Sonnenschirme sind hier gestattet. Wenn Sie genug gefaulenzt haben, lädt das klare Wasser zu einem ausgiebigen Bad ein. Oder Sie lassen sich auf einer Luftmatratze von den Wellen treiben. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Nach dem Bad sollten Sie sich der feuchten Badesachen entledigen und trockene Wechselkleidung überziehen. Der ständige Wind wird in der warmen Sonne leicht unterschätzt. Vergessen Sie auch nicht, Ihren Sonnenschutz zu erneuern. Auch an der Ostseeküste wirkt die Sonne durch die Reflexion von Wasser und Sand stärker als gewohnt und gerade am Strand werden viele Sonnenbrände durch die ständige Bewegung im Wasser und Wind meist erst viel zu spät bemerkt. Hier helfen dann nur noch eine After-Sun-Lotion oder im schlimmsten Fall sogar einige Tage völlige Sonnenabstinenz.

Sportstrand

Sie sind nicht der Typ, der sich stundenlang faul in der Sonne aalen möchte? Kein Problem: Aktivurlaub lässt sich auch prima am Strand verwirklichen. Bei Strandübergang Nr. 6 im extra dafür gekennzeichneten Strandabschnitt dürfen Sie sich nach Herzenslust austoben. Hier sind Frisbee, Bumerang und Co. ausdrücklich erlaubt. Mehrere Beachvolleyballfelder laden dazu ein, mit Gleichgesinnten im Team die eigenen Kräfte zu messen. Natürlich sind auch Zaungäste willkommen, die die Mannschaften tatkräftig anspornen.

Von Mai bis September bietet der Surf + Kite Club direkt am Wassersportzentrum mehrmals wöchentlich verschiedene Kurse für Fortgeschrittene und Anfänger an. Möchten Sie lieber Wind- oder Kitesurfen lernen? Wollten Sie vielleicht schon immer einmal einen Katamaran segeln? Oder doch lieber nur auf einem Paddle Surfing Board erste Stehversuche unternehmen? Hier haben Sie die Möglichkeit dazu. Alle Kurse werden von ausgebildeten Lehrern unterrichtet, die ihre eigene Begeisterung am Wassersport regelmäßig auf die Kursteilnehmer übertragen.

FKK-Strand

Wer eine nahtlose Bräune bevorzugt, sollte sich zu den Strandabschnitten 1-3, 5 oder 14 begeben. Sie sind deutlich gekennzeichnet und liegen etwas abseits der Textilstrände. Dadurch bieten sie ihren Besuchern mehr Ruhe und Intimität. Allerdings gibt es hier auch keinen Kiosk mehr direkt um die Ecke, an dem Sie sich schnell mal zwischendurch mit einem Eis abkühlen könnten. Wenn Sie Ihren Strandtag hier verbringen möchten, sollten Sie also an ausreichend kühle Getränke und kleine Snacks denken. Eine Kühltasche mit genügend Kühlakkus sorgt dafür, dass Ihr Proviant auch am Nachmittag noch frisch und appetitlich ist. Zwar sind die FKK-Strände nicht mit dem Pkw zu erreichen, aber auf einem Fahrrad können Sie Ihr Strandgepäck ebenfalls bequem an Ort und Stelle befördern.

Mit Kindern am Strand

Für Kinder ist der Ostseestrand das reinste Paradies. Das Wasser ist durch die geschützte Lage des Binnenmeeres nicht so salzig wie an anderen Küsten und es gibt hier auch kaum Gezeiten, sodass es immer vor Ort ist. Dazu der viele feine Sand, mit dem sich herrlich spielen lässt und angenehm sommerliche Temperaturen. Wer jetzt in weiser Voraussicht eine Auswahl an verschiedenen Sandspielzeugen eingepackt hat, sieht seinen Nachwuchs für längere Zeit beschäftigt. Neben Schaufel und Eimer sind auch Wasserräder bei den Kleinen beliebt. Natürlich können Sie auch gemeinsam eine große Sandburg bauen und sie mit selbst gesammelten Muscheln verzieren.

Weiterhin sollten Sie bedenken, dass am Strand kein natürlicher Schattenplatz vorhanden ist. Ein Sonnenhut für die Kinder mit ausreichend breiter Krempe gehört daher ebenso zum Pflichtprogramm wie langärmelige luftige Kleidung, die möglichst alle Körperteile vor der Sonne schützt. Hier gibt es inzwischen modische Sonnenschutzkleidung für Kinder mit integriertem UV-Schutz. Zur Not tut es aber auch ein großes T-Shirt von Papa oder Mama. Gute Sonnenschutzmittel für Kinder bieten einen hohen Lichtschutzfaktor (mindestens 30). In der Mittagszeit sollten Sie mit Ihren Kindern den Strand trotzdem meiden. Bereiten Sie sich doch ein schmackhaftes Mahl in Ihrer Ferienwohnung zu oder gehen Sie im Ort schnabulieren. Zum Baden mit Kindern sind der Vormittag oder der Nachmittag besser geeignet.

Auch wenn der Strand nur flach abfällt, sollten Sie Ihre Kinder beim Planschen auf keinen Fall aus den Augen verlieren, auch wenn sie schon allein schwimmen können. Für Nichtschwimmer gehören Schwimmflügel, -westen oder -reifen zur Grundausstattung. Es gibt sie in vielen fröhlichen Farben. Wenn Sie sie nicht selber aufpusten wollen, leistet eine Luftpumpe gute Dienste. Nach dem Baden heißt es abtrocknen und die nassen Klamotten wechseln. Packen Sie unbedingt ausreichend Handtücher und Wechselkleidung ein, denn Kinder geben sich meist nicht mit ein- oder zweimal Planschen gehen zufrieden.

Frische Luft macht hungrig. Gerade mit Kindern im Schlepptau sollten Sie daher unbedingt genügend Getränke und Knabbereien dabei haben. Tee oder Wasser lassen sich, kalt abgefüllt, in einer Thermoskanne lange kühl halten. Auch tief im nassen Sand eingegraben, lassen sich Flaschen und wasserdichte Dosen mit Leckereien gut lagern. Für den Imbiss zwischendurch eignen sich festes Obst und Gemüse in mundgerechten Häppchen oder kleine Sandwiches. Bei Keksen sollten Sie allerdings auf Sorten mit Schokoladenüberzug lieber verzichten. Eine Packung Feuchttücher für die kleinen Naschmäuler und ihre Finger kann trotzdem nicht schaden.

Hundestrand

Feriengäste mit Hund sind in den Strandabschnitten 3a und 15b richtig (im Winterhalbjahr von Oktober bis April steht Ihnen sogar der komplette Strand zur Verfügung). Hier dürfen Sie mit Ihrem Vierbeiner ausgiebig im Wasser planschen und ihn durch den Sand toben lassen. Niemand stört sich daran, wenn er tiefe Löcher buddelt oder wie eine Rakete hinter dem von Ihnen geworfenen Stock her flitzt. Nach einem ausgiebigen Bad darf er sich nach Herzenslust das Wasser aus dem Fell schütteln. Denken Sie aber bitte daran, seine Hinterlassenschaften zu entfernen, damit andere Gäste nicht versehentlich hinein treten. Sie finden dafür geeignete Hundetoilettenbeutel in den gut sichtbar aufgestellten Spendern. Auf den nicht für sie freigegebenen Strandabschnitten sind Hunde unbedingt an der Leine zu halten.

Weitere Strände auf der Ostsee-Halbinsel "Fischland-Darß-Zingst"

Wer Abwechslung sucht und einen etwas längeren Anfahrtsweg in Kauf nimmt, findet auf der Ostsee-Halbinsel "Fischland-Darß-Zingst" noch eine Reihe weiterer Strände. Parkplätze stehen an allen bewachten Stränden in ausreichender Menge zur Verfügung.

Prerow - Weststrand

Ein ganz besonderer Strand gehört zum "Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft". Er wird von den Einheimischen auch "uriger Strand" genannt, was treffender nicht sein kann. Wo der Darßwald zwischen Prerow und Born an die Küste reicht, bleibt der Strand sich selbst überlassen. Diesen Strand erreichen Sie nur über Wanderwege zu Fuß, per Rad oder auf dem Rücken eines Pferdes. In jedem Fall finden Sie sich umgeben von purer Natur. Der ständige Wind formt die an der Küste wachsenden Bäume zu bizarren Kunstwerken und das Meer spült immer wieder Sand von hier in Richtung der nördlichen Landzunge der Halbinsel, den Darßer Ort, und weiter an die Strände von Prerow.

Der aufmerksame Strandspaziergänger findet hier vielfältiges Strandgut wie Muscheln, angeschwemmte Steine und Wurzeln. Vom Wind umgestürzte Bäume werden von niemandem weggeräumt. Sie bieten vielen Kleinstlebewesen Nahrung und Unterschlupf, bis sie vom Meer weitergespült werden oder nach Jahren vermodern. Nach einem Sturm ist vereinzelt noch heute Bernstein am Weststrand zu finden. Je nachdem wie der Wind und das Wasser auf den Sand einwirken, bilden sich immer wieder neue Sanddünen oder Sandabbrüche. Der Weststrand ist der einzige unbewachte Strand auf der Ostsee-Halbinsel "Fischland-Darß-Zingst". Ein Wellenbad sollten Sie hier also nur als erfahrene Schwimmer wagen. FKK-Liebhaber dürfen auf der gesamten Länge von 13 km die Hüllen fallen lassen, während Hunde in den Sommermonaten hier nicht erlaubt sind.

Ahrenshop

Hier gibt es direkt gegenüber der Reha-Klinik einen Zugang für gehbehinderte Strandbesucher bis an das Wasser heran. Eltern mit Kinderwagen oder Buggy werden ihn ebenfalls zu schätzen wissen. Am 30 m breiten Strand ist in allen Strandabschnitten FKK-Baden erlaubt, während Hundebesitzer in den Sommermonaten auf gekennzeichnete Strandabschnitte ausweichen müssen. Eine abwechslungsreiche Auswahl an Gastronomie-Betrieben an der Strandpromenade rundet den Besuch ab. An sportlichen Aktivitäten werden in Ahrenshop Segeln, Surfen und Volleyball angeboten.

Dierhagen

Der Dierhagener Strand ist 7 km lang und gekennzeichnete Abschnitte für FKK-Anhänger und Hundebesitzer liegen getrennt vom Textilstrand. Es gibt einen Zugang für gehbehinderte Strandbesucher und behindertengerechte Toiletten an verschiedenen Strandzugängen. Das sportliche Angebot ist hier besonders umfangreich und bietet neben Segel-, Surf- und Kite-Angeboten auch Wanderern und Reitern Gelegenheit, ihrem Hobby mit Gleichgesinnten nachzugehen. An einigen Strandabschnitten werden Strandkörbe vermietet.

Prerow - Nordstrand

Der Nordstrand ist mit 80 m der breiteste Strand der Ostsee-Halbinsel "Fischland-Darß-Zingst". Auch hier gibt es eine Unterteilung in Textil- und FKK-Strand sowie einen Hundestrand. Für die aktiven Feriengäste werden Segel- und Surfkurse angeboten.

Wustrow

In Wustrow finden Sie den feinsten und weißesten Sand auf der Ostsee-Halbinsel "Fischland-Darß-Zingst". Auf der Strandpromenade wird für das leibliche Wohl gesorgt und ein behindertengerechter Strandzugang findet sich bei Abschnitt 5. Das sportliche Angebot richtet sich vornehmlich an Segler, Surfer und Volleyballspieler. Hundebesitzer weichen in den Sommermonaten auf für sie zugelassene Strandabschnitte aus, während FKK-Liebhaber den gesamten Strand nutzen können.


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